Hans-Werner Stegemann

hanswerner_thumb     Hans Werner

Filmvorführungen / Diskussion

Berührungen 1991 –erstes europäisches Pleinair nach der Wende mit 18 europäischen Künstlern am Recknitzberg, Mecklenburg-Vorpommern.
Dokumentation, ca. 30 Min, -Betacam SP/VHS

Schlachthof Intern 1992 –Drei Bilder zu inneren Erfahrungen nach einer Tagesschicht in einem Schlachthof: Krieg – Performance – Schlachthof.
Experimentalfilm, ca 25 Min. –Betacam SP/VHS/DVD.

Transfusion 1993 –Künstlerisches Zwiegespräch zu einem Wendethema: „Die Wirtschaft hat das Volkswohl fest in treuer Hand!“ Marie Louise Holtz – Theater, Hans Werner – Film.
Filmdichtung, ca. 46 Min. –VHS/DVD.

Elemente in concert 1994 –Multimediale Inszenierung auf der Seebrücke Wustrow. 10 internationale Künstler gestalteten Fahnen zum Thema Elemente, die in die Performanceteile Tanz, Komposition/Musik und Laser eingebunden wurden.
Dokumentation, ca. 48 Min. –Betacam SP/DVD, Kurzfassung VHS.

Flugversuche 1995 –Performance-Aktion am Fischlandhochufer Wustrow. Die Geschichte der Menschheit in 11 Minuten… Künstlerfilm.

Godewind – Das Salz der Erde 1996 –Bildhauerpleinair, ein Kunstwerk entsteht vor der Kunsthalle Kühlungsborn, Ostsee. Einweihung und Interaktion mit Tanz, Komposition/Musik, Laser und Feuerwerk.
Dokumentation, ca. 26 Min. –VHS/DVD.

Das Königsbild im Menschen 2004 –Eine Führung durch das Wagner Museum (Lohengrinhaus) Pirna-Graupa mit interessanten Hintergrundinformationen.
Dokumentation, ca. 51 Min. –DVD.

Die Ossis von Namibia 2008 –Die spektakuläre Geschichte der sog. DDR-Kinder aus Namibia, die ihren Anfang mit massiven südafrikanischen Luftangriffen auf Flüchtlingslager der SWAPO im Süden Angolas nimmt. In deren Folge kamen 420 Kriegswaisen und Funktionärskinder von 1979 bis zur politischen Wende 1989 in die sozialistische DDR.

18 Jahre nach dem abrupten Ende ihrer Schulzeit erzählen die „Ossis“, wie sich selber nennen, von ihrem erzwungenen Neuanfang in Namibia. Politiker, Lehrer und Pflegeeltern schildern einige der Hintergründe. Im Mittelpunkt für die „Ossis“ steht bis heute die Frage nach ihrer wahren Heimat und nach ihren geistigen Wurzeln. Der Film fragt nach Träumen, Chancen und Eltern und findet ein völlig unerwartetes Erbe der DDR.
Dokumentation von Klaus D. Gralow, Roger Pitann, Hans Thull –u. a. unterstützt vom NDR.
Ca. 71 Min. –DVD.

Verborgen in der Wüste 2009 –Ein spannender Film über die Entdeckung der ältesten Kunst Afrikas, die der renommierte Archäologe Dr. W. E. Wendt 1969 in der sog. Apollo 11 Grotte im Süden Namibias machte. Der Wissenschaftler tritt hier das erste Mal selbst vor eine Kamera. Die Expedition führt durch eine bizarre Wüstenlandschaft von der Fingerklippe bis zum Oranje-Fluss und macht mit weiteren Naturschauplätzen vertraut. Auf dem Weg zu verschiedenen Fundstellen erfährt der Zuschauer mehr über die Entdeckung, Deutung und Datierung der rätselhaften Felsbilder und die fesselnde Geschichte ihrer Schöpfer.
Dokumentation von Klaus D. Gralow, Roger Pitann, Hans Thull.
Ca. 46 Min. –DVD.

Ahobilam! …eine spirituelle Reise nach Südindien. Begleitung von Sacinandana Swami, Mönch der Bhakti-Tradition Indiens, auf einer Reise zu kulturhistorisch heiligen Plätzen, an denen heute noch die Bildgestalten Sri Narasimhadevas verehrt werden.
Ca. 50 Min. –VHS.

Der Weg des großen Abschieds –Impressionen einer Himalaya-Pilgerreise mit Sacinandana Swami, auch als Buch veröffentlicht.
Ca. 40 Min. –VHS.

Fremde Kulturen – Nahe Menschen -DiaVideoschau Sri-Lanka / Indien mit Sitarbegleitung von Sebastian Dreyer. Kombinierbar mit anderen Veranstaltungsaspekten zum Thema. Ca. 16 Min. -von Stic oder Festplatte.

Honorar nach Vereinbarung.

Filmclub mit dem Berliner Regisseur M. J. Blochwitz

Die Reihe „Filmclub“ präsentiert eine Filmserie des Regisseurs Mathias J. Blochwitz von M.J.B.-Film Berlin. Blochwitz ist seit 1992 freiberuflich arbeitender Regisseur, Autor und Produzent. Bis dahin war er für Film, TV, Theater und Kabarett in der DDR tätig.

„Grenzdurchbruch 89“ (preisgekrönter Dokumentarfilm, D 1989)

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Vorstoß ins Herz der Schockstarre – Der Fall der Berliner Mauer aus Sicht damaliger Grenzsoldaten in einem preisgekrönten Dokumentarfilm mit Original-Tönen aus dem November 1989

Der Berliner Regisseur Blochwitz war vom 11. November bis 27. Dezember 1989 mit der Kamera und seinem Team an der Berliner Grenze und hat dort abseits des Freudentaumels beeindruckende Stimmungsbilder eingefangen. Dabei kommen in unkommentierten O-Ton-Sequenzen und Interviews DDR-Grenzsoldaten zu Wort, es geht um ihre Gefühle nach Öffnung der Grenze, die sie jahrelang bewacht hatten, und um ihre Sicht auf die eigene Zukunft. Dennoch kommen auch Westberliner Polizisten zu Wort. Man hatte auch hier an der Grenze insgeheim längst keine Lust mehr, die Grenze so martialisch nach innen zu bewachen und die Rolle des Buhmanns in der eigenen Bevölkerung zu spielen.

Auf dem Internationalen Dokumentarfilmfestival in Warschau wurde der Film 2009 mit dem „Großen Preis der Jury“ geehrt.

„Hans Knospe – Fotograf“

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Dieser originelleFilm stellt den Fotografen und Filmemacher Hans Knospe (1899-1999) vor, der mit seiner Kamera Zeuge des 20. Jahrhunderts im Seebad Sellin auf Rügen werden sollte.

In unzähligen Fotografien dokumentierte er Badefreuden und Bademoden der Touristen im Wandel der Zeit, das Leben auf der Insel und nicht zuletzt die zweimalige Zerstörung der berühmten Selliner Seebrücke und ihren Wiederaufbau. Nahezu ein halbes Jahrhundert lang, von 1924 bis 1973, führte Knospe ein Fotoatelier in der Selliner Wilhelmstraße und trug mit der Herausgabe seiner Fotos im Selbstverlag wesentlich zur Entwicklung des Tourismus in Sellin und auf Rügen bei.

Blochwitz‘ Film läßt in eindrucksvollen Bild- und Tondokumenten Knospes Erinnerungen an die 30er Jahre in Sellin lebendig werden: „Wenn die Dampfer an der Seebrücke anlegten, die herrlichen Villen in der Wilhelmstraße, die Wasserflugzeuge auf dem Selliner See, die Ufa-Stars in meinem Laden, der Betrieb am Strand – hier war Leben“, so der Fotograf. Seine teilweise unveröffentlichten Filmaufnahmen und Fotos, verbunden mit Aufnahmen der Rügener Landschaft der Gegenwart, vermitteln faszinierende Bilder vom Leben an der Ostsee damals und heute, kurz gute Unterhaltung verbunden mit Vermittlung von Zeitgeschichte.

„Der Hauptmann-Transport“

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Dokumentarfilm über die Überführung des 1946 verstorbenen Dichters Gerhart Hauptmann per Sonderzug von Agnetendorf im heutigen Polen zur Insel Hiddensee

„Der Hauptmann-Transport“, ein Film, der die Überführung des Leichnams des Dichters Gerhart Hauptmann und seines gesamten Nachlasses von Agnetendorf im heutigen Polen zur Insel Hiddensee nachvollzieht.

Gerhart Hauptmann (1862-1946) gilt als der bedeutendste deutsche Vertreter des Naturalismus und erhielt 1912 den Nobelpreis für Literatur. Thomas Mann würdigte den jungen Hauptmann als „revolutionären“ Künstler, der viele alte, gute ästhetische Gewohnheit beleidigte und zu Hohn und Widerspruch herausforderte. Es war die Zeit der literarischen Lufterneuerung im Deutschland der 18-hundert-achtziger Jahre.

Hauptmann hatte sich gewünscht, nach seinem Tod auf der Insel Hiddensee beigesetzt zu werden. Nach Konsultationen mit den Regierungen in Moskau und Warschau wurde im Sommer 1946 in Hirschberg (heute Jelenia Gora) ein Sonderzug bereitgestellt. Dieser Zug ist in die Geschichte als „Hauptmann-Transport“ eingegangen. Viele deutsche Intellektuelle, Maler, Dichter und Schriftsteller begleiteten den Toten an seinen letzten Ruheort in Kloster auf Hiddensee. Sie sahen im nunmehr polnischen Schlesien keine Arbeitsmöglichkeiten mehr und zogen es vor, mit in die damalige sowjetische Besatzungszone überzusiedeln. Beschützt wurde die abenteuerliche Fahrt vom Sowjetischen Geheimdienst KGB, der Roten Armee und Polnischen Streitkräften.

Der 1988 entstandene Film rekonstruiert die Stationen jener Fahrt in einer heute schwer zu fassenden Zeit. Es entsteht ein Bild der damaligen Verhältnisse zwischen Deutschen, Russen und Polen. Die Dreharbeiten fanden in Polen, der Sowjetunion und im norddeutschen Raum statt. Während die Dokumentation im sowjetischen Fernsehen ausgestrahlt wurde, lehnten die DDR-Verantwortlichen die Veröffentlichung ab.

„Peenemünde – Schatten eines Mythos“ – ein Dokumentarfilm

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Der Regisseur M. J. Blochwitz erhellt Realität und Verklärung einer deutschen Legende.

In Peenemünde wurde vor über 50 Jahren das Tor zum Weltall geöffnet, aber um welchen Preis?

Bisher unveröffentlichtes Filmmatetrial aus nationalen und internationalen Archiven, Fotos und historische Dokumente sowie Amateurfilmaufnahmen vom Alltag ermöglichen heute ein beeindruckendes Bild vom Leben in den Versuchsanstalten. Luftaufnahmen und Bilder vom Gelände erlauben Einblicke, die den Besuchern von Peenemünde heute noch verborgen bleiben. Authentische Originalaussagen von ehemaligen Mitarbeitern der Heeresversuchsanstalt und der Erprobungsstelle der Luftwaffe dokumentieren die unterschiedlichen Realitäten von Peenemünde.

Der Film berichtet von der Dimension der Forschungsanstalt, von Visionen der Ingenieure, den Schwierigkeiten der technischen Umsetzung, den Qualen der Häftlinge und den heutigen Erinnerungen der Beteiligten auf die Sicht von damals bei der Entwicklung und Produktion der Raketen, welche die Propaganda zu „Wunderwaffen“ machen wollte. Eine der größten damaligen technischen Durchbrüche wird gleichzeitig zu einer der gefährlichsten Entwicklungen des 20. Jahrhunderts. Aufstieg und Fall der Rakete, die Wissenschaft im Dienst der Militärs, Momente zwischen Weltraumfahrt und Massenvernichtung. Aus einzelnen Facetten fügt sich ein neues Bild des „Mythos Peenemünde“.

Literatur / Lesungen

Im Strom der Zeit –Scheunen Verlag 1994.
Erzählungen und Fotoporträts aus Seniorenheimen Mecklenburg-Vorpommerns. SeniorInnen vermitteln Erfahrungen über ein Jahrhundert von der Kaiserzeit bis zur Wiedervereinigung. Nach Anna Seghers haben sie die Kraft der Schwachen bewiesen.

Antworten vom Zwielicht –R. G. Fischer Verlag 2004, Collection deutscher Erzähler.
Schattenvolle Lichtgeschichten nach Sufi- und anderer Art, erweitert durch meine Indiengeschichten von 2012/13.

Duales Schach mit Orion –AdK, Edition Künstlerbuch 2007.
Roman zum Thema Krieg und Frieden an Hand des Alten wie neuen Testamentes und dem Handbuch Militärisches Grundwissens der DDR. Eine assoziative Reise als Lebensfilm; Luzifer und Christus suchen den Ausgleich, sie tauschen ihre Rollen um zu erkennen, wer sie und ihre Eltern wirklich sind.

Gedenken in der Ewigkeit –AdK, Edition Künstlerbuch + Telescope Verlag 2011.
108 Gedichtgedanken mit 12 Farbfotos zum Thema Liebe und der Suche nach ihr…

„Gegen das Vergessen – Auf der Suche nach dem Selbst“ ein Reiseroman -AdK, Edition Künstlerbuch 2013.

Hier offenbart sich eine Hommage an die göttlich-weiblichen Energien, die sowohl in den materiellen wie spirituellen Welten wirksam sind. Der Autor ist auf der Suche nach seinem wahren Selbst, seinem Seelenbewusstsein und der Aufgabe, die er mit seinem Hier-Sein zu erfüllen hat. Er bekommt Gelegenheit mit Gott als Person Krishna über diese Urfrage zu kommunizieren und erhält grundlegende Antworten; erkennt seine persönlich ursprüngliche, freundschaftliche Beziehung zur Höchsten Persönlichkeit Gottes und nimmt sie an.

Über einen brieflichen Gedankenaustausch mit einer Schriftstellerin wandelt sich dieser bald in eine platonische Liebesbeziehung, die weiter im Sehnen nach dem an-deren ICH, dem DU; der Dualseele gipfelt. Als die Beziehung von der Schriftstellerin abgebrochen wird, entstehen beim Autoren Lust- und Freudlosigkeit am Leben, das Vakuum hält ihn gefangen. Kaum zu kreativen Handlungen fähig, ruht auch die Arbeit an seinem Manuskript. Nach einigen Geduldsprüfungen gelangt er nach Vrindavan, der Residenz von Srimati Radharani, der ewigen Begleiterin und Freudenkraft Sri Krishnas. Im Tempel von Munger Raj Mandir lernt er Sadhu Maharaja, einen heiligen König im Lebens-stand der Entsagung kennen, der auf Grund seines Lebensplanes sein irdisches Königreich aufgab, um „Liebe in Aktion“ zu predigen. Hier, im Grenzbereich von Wissen und kosmischem Spiel, begegnet ihm Maya. Sie macht ihn mit kosmischem Witz in Gesprächen und Aktionen mit seiner inneren Geliebten vertraut; die er zuvor im Außen zu finden gehofft hatte. Die Arbeit an seinem Manuskript kann weiter gehen…

Lesungen: ca. 1 Std. solo oder mit musikalischer Begleitung ca. 1:30.